Deutsches Institut für Produkt- und Marktbewertung

Sustainability
Assesment

Mit der richtigen Strategie nachhaltig Wirtschaften - Die Besten der Nachhaltigkeit.

In einer Welt, die mit Umweltproblemen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und sozialen Ungerechtigkeiten konfrontiert ist, gewinnt das Thema Nachhaltigkeit für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Das Deutsche Institut für Produkt und Marktbewertung (DIPM) zeichnet Marken aus, die sich durch ihre vorbildlichen Nachhaltigkeitsstrategien auszeichnen. Diese Studie untersucht die Auswahlkriterien des Instituts sowie die spezifischen Nachhaltigkeitspraktiken der ausgezeichneten Marken.

Methodik

Im Rahmen regelmäßiger deutschlandweiter Untersuchungen werden Unternehmen mittels eines KI-gestützten Verfahrens hinsichtlich ihrer öffentlichen Darstellung zu Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz analysiert.
Dieser Vorab-Scan erfolgt durch die systematische Auswertung digitaler Inhalte auf Unternehmenswebseiten und in sozialen Medien, wobei spezifische Begrifflichkeiten wie Nachhaltigkeit in den Fokus gestellt wurden.
Unternehmen, die basierend auf dieser vorläufigen Analyse einen definierten Schwellenwert überschreiten, werden anschließend einer eingehenden Überprüfung ihrer Unternehmensstrategie bezüglich Nachhaltigkeit unterzogen.

Diese vertiefende Bewertung umfasst die Prüfung nach festgelegten Kriterien, die ökologische, soziale und ökonomische Aspekte sowie die methodische Herangehensweise der Unternehmen an Nachhaltigkeitsfragen einschließen. Nur wenn ein Unternehmen diese umfassenden Kriterien erfüllt, wird es vom Deutschen Institut für Produkt und Marktbewertung zertifiziert. Diese Zertifizierung beinhaltet die Verleihung eines Gütesiegels, das die Einhaltung hoher Standards in der nachhaltigen Unternehmensführung symbolisiert und öffentlich anerkennt.

Bewertungskriterien sind unter anderen:

Ist Nachhaltigkeit (im Sinne einer ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit) ein Teil der Unternehmensverfassung / des Wertekanons der Unternehmung? Auf welchen Werten basiert das Unter- nehmen und wie stellt es deren Beachtung sicher?

Zahlt das Projekt / das Produkt / die Dienstleistung auf die Agenda 2030 – auf die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG ́s) und ihre Unterziele – ein: Welche Ziele wurden oder werden in naher Zukunft erreicht? Wie wurden oder werden sie erreicht?

Wirtschaftet das Unternehmen enkeltauglich i.S. der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie? Konkret: werden natürliche Ressourcen sparsam und sorgsam eingesetzt, werden Klima und Umwelt geschützt, wer- den faire Geschäftspraktiken und eine mitarbeiterorientierte Personalpolitik verfolgt und Verantwortung für die gesamte Lieferkette übernommen?

Inwieweit unterstützt das Produkt / die Dienstleistung im Detail die Nachhaltigkeitskriterien der Suffizienz, der Effizienz und der Konsistenz über den gesamten Lebenszyklus gesehen?
Konkret: wir wird die Verringerung von Produktion und Konsum, die ergiebigere Nutzung von Material und Energie, naturverträgliche Stoffkreisläufe, die Wiederverwertung und die Müllvermeidung sichergestellt.

Ist der Beitrag zur Nachhaltigkeit (Projekt/Produkt/Dienstleistung) Vorbild für andere unternehmerische Akteure und regt den Transformationsprozess der Gesellschaft (im Sinne einer ökonomischen, ökologi- schen, sozialen Nachhaltigkeit) an?

Welche Strategien und Konzepte zur Nachhaltigkeitstransformation des Unternehmens, die den nachhal- tigen Innovationsgeist aufzeigen und durch die enkeltaugliches Wirtschaften in Zukunft ermöglicht wird, werden darüber hinaus noch verfolgt.

Ist ein Nachhaltigkeitsbericht öffentlich einsehbar?

Ergebnisse

Das Deutsche Institut für Produkt- und Marktbewertung nutzt eine Vielzahl von Kriterien zur Bewertung von Nachhaltigkeitspraktiken, darunter Umweltschutz, soziale Verantwortung, Transparenz und Wirtschaftlichkeit. Die ausgezeichneten Marken zeichnen sich durch ihre Innovationskraft, ihr Engagement für nachhaltiges Wirtschaften und ihre soziale Verantwortung aus. Beispiele für bewährte Praktiken umfassen die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Förderung von fairer Arbeit und die Förderung des Umweltschutzes durch Produktinnovationen und Kreislaufwirtschaft.

Bewerbungsprozess für
Ihr Unternehmen

Sie möchten sich pro aktiv bewerben?

Für das Gütesiegel „Nachhaltige Unternehmensstrategie“ können unternehmerische Beiträge eingereicht werden, die exemplarisch für enkeltaugliches Wirtschaften im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der Agenda 2030 stehen.

Hierbei kann es sich um nachhaltiges Handeln durch die Verringerung von Produktion und Konsum, durch die ergiebigere Nutzung von Material und Energie im Sinne der Kreislaufwirtschaft, um Wiederverwertung und Müllvermeidung handeln. Zudem werden soziale und ökologische unternehmerische Initiativen begutachtet, die der Stärkung der Nachhaltigkeit dienen. Als Bewerbungsunterlagen eingereicht werden können zum Beispiel: Nachhaltigkeitskonzepe, Nachhaltigkeits- und Geschäftsberichte, Nachhaltigkeitszertifizierungen, Nachweise zur Fertigung nachhaltiger Produkte.

Ausgezeichnete Marken

Wie erfolgt die Bewertung?

Die Bewertung der Nachhaltigkeit von Unternehmen basiert auf einer umfassenden und dynamischen Kriterienliste, die den aktuellen Stand der Forschung sowie die fortlaufenden Diskussionen und Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeit reflektiert. Diese Kriterienliste ist multidimensional und integriert verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, die in der Regel in die drei Hauptkategorien ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit unterteilt werden. Die Methodik hinter dieser Bewertung ist sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgerichtet und zielt darauf ab, eine ganzheitliche Einschätzung der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens zu ermöglichen.

Ökologische Kriterien

Bei der Bewertung der ökologischen Nachhaltigkeit eines Unternehmens werden Faktoren wie Energieeffizienz, Emissionsreduktion, Ressourcenverbrauch, Abfallmanagement und Biodiversität berücksichtigt. Die Analyse umfasst nicht nur direkte Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten, sondern auch indirekte Effekte entlang der gesamten Lieferkette. Fortschrittliche Methoden wie die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA) ermöglichen eine detaillierte Untersuchung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen von der Gewinnung der Rohstoffe über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung.

Soziale Kriterien

Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit umfasst Aspekte wie Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Gemeinwohlbeitrag, Stakeholder-Engagement und Corporate Social Responsibility (CSR). Die Bewertung fokussiert auf die Praktiken des Unternehmens in Bezug auf die Fairness und Sicherheit am Arbeitsplatz, die Einhaltung internationaler Arbeitsnormen, die Förderung von Vielfalt und Inklusion sowie die Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten auf die lokale und globale Gemeinschaft. Methoden der sozialen Bewertung beinhalten oft Stakeholder-Befragungen, Fallstudien und die Analyse von CSR-Berichten.

Ökonomische Kriterien

Ökonomische Nachhaltigkeit betrachtet die langfristige finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens in Verbindung mit seiner Fähigkeit, positiv zu ökologischen und sozialen Zielen beizutragen. Dies schließt Themen wie Unternehmensethik, Risikomanagement, Innovation und die Schaffung nachhaltiger Geschäftsmodelle ein. Die Bewertung konzentriert sich auf die Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien in die strategische Planung und Entscheidungsfindung des Unternehmens, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen zu stärken.

Methodischer Ansatz

Die Bewertungsmethodik umfasst typischerweise die Sichtung und Analyse der zur Verfügung stehenden Nachhaltigkeitskonzepte. Darauf aufbauend folgt in der Regel die Sammlung und Analyse von Daten durch Fragebögen, Interviews, Dokumentenreview und Benchmarking. Fortschrittliche statistische Techniken und Data-Mining-Verfahren werden eingesetzt, um Muster und Trends zu identifizieren und die Leistung von Unternehmen im Zeitverlauf oder im Vergleich zu Branchenstandards zu bewerten. Zudem spielen Nachhaltigkeitsindizes und -ratings eine wichtige Rolle bei der Quantifizierung der Nachhaltigkeitsleistung.

Um die Dynamik des Nachhaltigkeitsbereichs zu berücksichtigen, wird die Kriterienliste regelmäßig überprüft und aktualisiert. Dies stellt sicher, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse, technologische Entwicklungen, regulatorische Änderungen und gesellschaftliche Erwartungen in die Bewertung einfließen. Die Anwendung dieser methodischen Ansätze ermöglicht es, eine fundierte und ganzheitliche Einschätzung der Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen zu erlangen.

Deutsches Institut für Produkt- und Marktbewertung